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Musik ist Klasse - Jedem Kind ein Instrument in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Das Projekt

Allgemeine Zielsetzungen des JeKi Projekts

JeKi - Stufe I der Elementaren Musikpädagogik: Instrumentalspiel und Bewegung im Raum

Die Schüler der ersten Klasse beginnen zum Ende des ersten Halb­jahres mit der Stufe I der Elementaren Musikpädagogik:

Dieses Tandemprinzip ist ein Idealfall in der musischen Aus­bildung, weil sich sehr unter­schiedliche Erfahrungen, methodische Vorstellungen und mentale Haltungen einbringen lassen. Regel­mäßiger Gedanken­austausch zwischen allen Kollegen ist zugleich eine wesentliche Voraus­setzung für ein erfolg­reiches pädagogisches, ziel­orientiertes Arbeiten.

Mit dem zweiten Schuljahr beginnt nach einem Instrumenten­karussell, mit dem die Instrumente vor­gestellt werden, das Erlernen eines aus­gewählten Instrumentes. Die Schüler können sich dann für die Gitarre, für das Keyboard/E-Piano, für die Flöte oder für ein Streich- und Percussions­instrument entscheiden. Angestrebt wird nicht die Beherrschung des Instrumentes, sondern eine elementare Spiel­technik, die wiederum einher­geht mit einer allgemeinen musikalischen Grundbildung.

Der Instrumentalunterricht wird geleistet von Instrumental­lehrern der beteiligten Musik­schulen. Eine pädagogische Begleitung erfolgt durch die Lehrerinnen der Grundschulen.

Für die ersten beiden Schuljahre werden folgende Ziel­setzungen formuliert:

Durch das Singen, durch den Einsatz unter­schiedlicher Rhythmus- und Klang­instrumente, durch das Bewegen im Raum etc. wird

So wird musikalisches Lernen und Handeln für die Gruppe und für den Einzelnen erlebbar und erfahrbar.

Mit der Arbeit sind musikalische Strukturen (Ton­höhen, Drei­klänge, Ton­leitern etc.) zu erfassen und musik­theoretische Grund­lagen zu vermitteln, so dass damit kognitive, affektive und psycho­motorische Lernziel­ebenen bedient werden können. Anders formuliert: Die Schüler sollen mit dem gemeinsamen Musizieren und der Freude daran etwas lernen, emotional empfinden und das eine und andere können.

Für das Instrumentalspiel gilt, dass die Kinder dem Musik­instrument "begegnen", den Umgang damit lernen, sich eine Körper- und Finger­haltung erarbeiten, bewusst mit einer entsprechenden Technik Töne und Klänge bilden, die schließlich zu melodischen und rhythmischen Formen und Strukturen zusammen­gefügt werden.

Die JeKi-Stunden werden im ersten Schul­jahr als Gruppen­unterricht mit ca. 20 Schülern durch­geführt. Im zweiten Schul­jahr werden die Gruppen für den Instrumental­unterricht noch einmal geteilt.
Der Unterricht wird nach einem vor­liegenden Rahmen­plan gestaltet. Darüber hinaus werden die konkreten Erfahrungen, ein­schließlich der Materialien, in einem Arbeits­heft als Hand­reichung zusammen­gefasst und finden inzwischen Eingang in die Lehr­veranstaltungen zur Elementaren Musikpädagogik der HMT.

Bei entsprechender Eignung und persönlichem Fleiß erhalten die Schüler fakultativ die Möglichkeit, in den folgenden beiden Jahren ihre bisher erworbenen Fertig­keiten am/mit dem Instrument weiter zu festigen und fort­zuentwickeln. Sie bleiben bei ihren bisherigen Instrumental­lehrern der Musik­schulen. Sollten die Eltern die nun nach Projekt­ablauf zu erbringenden Kosten nicht tragen können, übernimmt der Verein auf Antrag einen Teil, im Ausnahme­fall auch die gesamte Summe.