12/2015
Sieben Jahre JeKi in Rostock

Nach wie vor bietet unser Verein Schülern an vier Grund­schulen mit dem JeKi-Projekt eine elementare musikalische Ausbildung an. Nach sieben Jahren konnten wir damit über fünfhundert Schüler unterstützen und fördern.

In diesem Schuljahr nehmen 147 Schüler in den Grund­schulen Gehlsdorf, Dierkow, Toitenwinkel und Schmarl an diesem Unterricht teil. Sicher muss man feststellen, dass die Belastungen für die Kinder und Lehrer gewachsen sind. Gründe liegen u. a. in den sich verändernden sozialen Bedingungen. Anderer­seits registrieren beide Musik­pädagogen, Frau Lange und Frau Goeritz, eine regel­mäßige und freudige Teilnahme der JeKi-Kinder, die mit Mini­konzerten der fort­geschrittenen JeKi-Gruppe zusätzlich motiviert werden.

Am Ende des letzten Schuljahres konnten sich über hundert Gäste in der Musikschule Carl Orff an einem Konzert der Gehlsdorfer Grundschule erfreuen und auch in der Schmarler Grundschule war das Konzert sehr gut besucht. Für unseren Verein ist das ein Zeichen, dass das Projekt lebt und dass es weiter­geführt werden sollte. Das wäre im übrigen auch eine Gelegenheit gewesen, dass sich kommunale Politiker von den Arbeits­ergebnissen hätten über­zeugen können. Ohne kommunale Unter­stützung kann JeKi nicht lang­fristig realisiert werden.
Das Interesse an den Grundschulen ist sicher unter­schiedlich, es kann wohl mit den schul­politischen Bedingungen erklärt werden. Wir bedanken uns aber bei Frau Ritter, die über die Jahre hinweg immer ein offenes Ohr für unser JeKi-Projekt hatte, und half, so manches Problem zu lösen.

Wenn die Kinder im ersten JeKi-Jahr mit Freude und Begeisterung bei der Sache sind, so weiß jeder, der schon einmal mit 20 Erst­klässlern gearbeitet hat, dass das kein Selbst­läufer ist. Es gehört sehr viel Engagement, Kraft und Geduld dazu, in der elementaren Musik­ausbildung erfolgreich zu sein. Dass beide Projekt­leiterinnen diese Qualitäten besitzen, zeigten Besuche des Vorstands in zwei der drei JeKi-Klassen. An dieser Stelle muss man den beiden Projekt­leiterinnen Frau Lange und Frau Goeritz im Namen des Vorstands herzlich für ihre Tatkraft und auch für ihre manchmal erforderliche Überzeugungs­fähigkeit den Mitstreitern gegenüber danken.

Erfreulich auch, dass sie mit Frau Renatus und mit Frau Pifrement zuverlässige schulische Partner an ihrer Seite hatten.

Zu danken ist ebenso den Leitern der beiden Musik­schulen, die das Projekt unter­stützen und dabei mehr als einmal gegen den Amts­schimmel kämpfen. So wirken unter­schiedliche Ansichten und Haltungen zu Finanzierungs- und Personal­fragen in der Verwaltung der Hansestadt Rostock eher hemmend als fördernd auf das JeKi-Projekt. Gesprächs­angebote von Seiten unseres Vereins, um effiziente und pragmatische Lösungen zu finden, sind im Wesentlichen ohne konkrete Ergebnisse geblieben. Wir lassen uns allerdings nicht entmutigen, wir engagieren uns weiter im Sinne unserer Vereinssatzung, vor allem aber im Sinne einer musisch-sozialen Arbeit an vier Grundschulen der Stadt.

Elke Kups
Vorstandsvorsitzende Verein Musik ist Klasse e.V.